Ort
Basel
Politische Ebene
Kanton
Benötigte Unterschriften
3000
Zeitraum
18 Monate
Status
Abstimmung am 04. März 2018
Medienberichte
105
JA!
am 04. März 2018
NACHHALTIGE UND FAIRE ERNÄHRUNG
Der enorme Einfluss unserer Ernährung auf das Klima ist auch heute noch kaum ein Thema. Massnahmen zur Senkung der Treibhausgase werden praktisch nur bei Verkehr und Wohnen ergriffen.
GROSSES EINSPARPOTENZIAL
Das Einsparpotenzial im Bereich der Ernährung ist verglichen mit den Bereichen Verkehr und Wohnungsbau extrem gross. Durch die Wahl von Lebensmitteln mit geringer Auswirkung auf die Umwelt kann deren Belastung problemlos halbiert werden.
UMWELT UND KLIMA
Basel ist auf gutem Weg zu einer nachhaltigen Gesellschaft – zu einer Stadt mit hoher Lebensqualität, in der die Menschen Energie und Ressourcen nachhaltig nutzen. Ein Drittel der durch die Menschen verursachten Umweltbelastung ist auf die Ernährung, vor allem auf Tierprodukte, zurückzuführen und darf deshalb nicht vernachlässigt werden.
GESUNDHEIT
Eine nachhaltige Ernährung ist oftmals auch frischer und gesünder. Es braucht keine Moralpredigten, sondern ein verbessertes Angebot und eine aufgeklärte Informationspolitik. Denn nur informierte Menschen sind in der Lage, mündige Entscheidungen zu treffen.
ABSTIMMUNG 4. MÄRZ: JA FÜR «NACHHALTIGE UND FAIRE ERNÄHRUNG»
Für ein verbessertes Angebot an pflanzlicher Ernährung und die Information der Bevölkerung über die beträchtlichen Umwelteinwirkungen der Produktion und des Konsums unserer Nahrungsmittel.
Initiativtext
Das Umweltschutzgesetz des Kantons Basel-Stadt wird wie folgt geändert:
V. (neu) Umweltbelastungen durch die Ernährung
§ 19d Förderung der pflanzlichen Ernährung
1 Der Kanton erstellt ein Leitbild zur Förderung einer vermehrt pflanzlichen Ernährung. Darin sind die Auswirkungen des Tierproduktekonsums auf das Klima, den Ressourcen- und Landverbrauch, die Gesundheit und das Tierwohl aufzuzeigen. Das Leitbild gibt Empfehlungen zur Senkung des Konsums von Tierprodukten und zur Erhöhung des Anteils vegetarischer und veganer Menüs ab.
2 Der Kanton ergreift geeignete Massnahmen, um in den Verpflegungseinrichtungen öffentlich-rechtlicher Anstalten sowie weiterer Verwaltungsträger den Absatz vegetarischer und veganer Menüs zu fördern.
3 Der Kanton schafft geeignete Anreize dafür, dass sich Köchinnen und Köche in der Zubereitung vegetarischer und veganer Gerichte weiterbilden und sorgt im Rahmen seiner Möglichkeiten dafür, dass Schülerinnen und Schüler sowie Hauswirtschaftslehrpersonen mit der Zubereitung vegetarischer und veganer Gerichte vertraut werden.
4 Der Kanton weitet in den Verpflegungseinrichtungen öffentlich-rechtlicher Anstalten sowie weiterer Verwaltungsträger das vegetarische und vegane Ernährungsangebot aus und führt in Verpflegungseinrichtungen, die mehr als ein Menü zur Auswahl haben, zusätzlich ein tägliches veganes Menü ein.
5 Der Kanton sorgt dafür, dass die Forderungen und Massnahmen gemäss Abs. 1 bis 4 spätestens zwei Jahre nach Annahme der Initiative verwirklicht sind.
Positionspapier

Nachhaltige Ernährung
Unser Positionspapier bildet die argumentative Grundlage der Initiative. Darin finden Sie auch eine ausführliche Begründung unserer Forderungen.




Aktuelles
Unsere Initiativen in Zürich und Basel sind zustande gekommen!
Es ist geschafft! Die historisch ersten pro-veganen Volksinitiativen sind zustande gekommen! Mit 3’047 (Zürich) bzw. 3’085 (Basel) gültigen Unterschriften wurden unsere Initiativen „für nachhaltige und faire Ernährung“ erfolgreich an den Stadtrat Zürich bzw. den Regierungsrat Basel-Stadt überwiesen. In rund 2 Jahren werden die Zürcher/innen und Basler/innen damit vielleicht erstmals in der Geschichte der Demokratie über […]
WeiterlesenPflanzliche Ernährung: Vorschrift oder Chance?
Am 2. Dezember organisierte Sentience mit Tier im Fokus (TIF) eine Podiumsdiskussion zum Thema “Pflanzliche Ernährung: Vorschrift oder Chance?”, die nun auch online verfügbar ist. Diskutiert wurde u.a.: Wie zuverlässig arbeiten Schlachthöfe? Was sind die Folgen der Fehlerraten? Wie werden Kühe und Schweine heutzutage gehalten? Ist es legitim, Tiere zu züchten, mästen und töten? In der Forschung […]
WeiterlesenMedien
Pressekonferenz zur Lancierung Medienkontakt- Nachhaltigkeitswoche: Vegane Kochshow mit Philip Hochuli.
- Woz: Nahrungsdebatte.
- Natürlich Online: Und was essen Sie?.
- 20 Minuten: Vegi-Vorschrift für Kantinen «völlig absurd».
- 20 Minuten: «Tofu kommt bei unseren Gästen gar nicht an».
- Das Magazin: Sie beissen ja nicht.
- Neue Zürcher Zeitung: Veganismus in aller Munde: Lust statt Verbote
- Der Bund: Stadt Bern soll vegane Menüs anbieten.
- Neue Zürcher Zeitung: Veganismus: Das Essen der «Anderen».
- Neue Zürcher Zeitung: «Veganismus ist kein Selbstzweck».
- Medium: Die Raucherin und der Veganer.
- Neue Zürcher Zeitung: Die Veganer: «Vische» stinken nicht.
- Neue Zürcher Zeitung: Kein Platz für böse Tiere.
- Telebasel: Braucht vegetarische Ernährung eine staatliche Förderung?.
- RSI LA 1: telegiornale.
- Badische-Zeitung.de: Antrag der Vegetarier: Mehr fleischlose Ernährung.
- BaslerZeitung: Vegan ist die neue Religion.
- Schaffhauser Nachrichten: Eine zweite Schweiz – nur für Lebensmittel.
- Die Oberbadische: Kreis Lörrach: Initiative für fleischlose Ernährung.
- Basler Zeitung: Initiative will in Basel fleischlose Ernährung fördern.
- SRF: Initiative fordert vegane Menüs an Basler Mensen.
- Blick am Abend: Politikerin lanciert Initiative: Basel-Stadt soll Vegi-Essen fördern.
- Blick: Politikerin lanciert Initiative: Basel-Stadt soll Vegi-Essen fördern.
- Tageswoche: Volksbegehren: Initiative will in Basel-Stadt fleischlose Ernährung fördern.
- 20 Minuten: Initiative für fleischlose Ernährung.
- Landwirtschaft: Kanton Basel-Stadt: Initiative fordert mehr pflanzliche Kost.
- Schweizer Bauer: BS: Initiative verlangt mehr pflanzliche Kost.
- Neue Zürcher Zeitung: Initiative für vegane Menus: Thai-Curry sorgt für schöne Schärfe in der Politik
- Tierwelt: Initiative für fleischlose Ernährung in Basel.
- VeggieRomandie.ch.
- telebasel: 7vor7
- artichox.com: Vegetarier und Veganer planen Grossoffensive.
- RTS: Une initiative populaire veut imposer au moins un menu végétalien dans les grandes institutions de Bâle.
- tier-im-fokus.ch: Die meisten Menschen sind gegen Gewalt.
- Neue Zürcher Zeitung: Rostiger Paragraph geht an Veganergesetz: Das dümmste Gesetz des Jahres.
- Bauernzeitung: Schmähpreis für vegane Menüs in Kantinen.
- Bauernzeitung: Denkfabrik stösst Vegetarismus-Debatte an.
- StarTV: Rostiger Paragraph 2014.
- Tagesanzeiger: Veganer erhält Spottpreis für «dümmstes Gesetz».
- Basler Zeitung: Veganer erhält Preis für «dümmstes Gesetz».
- 20 Minuten: «Rostiger Paragraph» geht an Veganer.
- watson: Der «Rostige Paragraph» 2014 geht an ….
- Blick: «Rostigen Paragraphen» verliehen: Veganer erhält Preis für dümmstes Gesetz.
- Blick: Auszeichnung: «Rostiger Paragraph» für vegane Menüs in Kantinen.
- news.ch: Auszeichnung: «Rostiger Paragraph» für vegane Menüs in Kantinen.
- Tageswoche: Gesetzesdschungel: «Rostiger Paragraph» für vegane Menüs in Kantinen.
- Limmattaler Zeitung: Das unnötigste Gesetz wird mit dem «rostigen Paragraphen» gekürt.
- Bluewin: Auszeichnung: «Rostiger Paragraph» für vegane Menüs in Kantinen.
- Tagesanzeiger: Der Döner für Veganer.
- Tele Basel.
- ZüriNews.
- Blick: Die Schweiz mochte es 2013 tierisch: 52 Kilo Fleisch pro Kopf.
- 20 Minuten: «Vegetarier meinen, sie seien etwas Besseres».
- Weltwoche: Udo Pollmer: «Ein bisschen Salat können Sie essen».
- Basler Zeitung: Der Mensch und das Fleisch.
- SRF Forum: Anständig essen: Sind Veganer die besseren Menschen?.
- Schweizer Fleischfachverband: Zusatzdeklaration bei Importfleisch – wirklich sinnvoll?.
- 10vor10: 10vor10.
- Blick: Schluss mit Fleisch, Milch, Leder & Co.: Die grosse Veganer-Offensive.
- WOZ: Auch beim Gemüsegärtnern geht’s nicht ohne Tod.
- 20 Minuten: «Auch währschafte vegane Menüs werden angeboten».
- Tageswoche.
- Tagesanzeiger: Brauchts ein Pflichtprogramm für Veganer?.
- Tageswoche: Initiative: Vegane Ernährung soll gesetzlich verankert werden.
- Neue Zürcher Zeitung.
- Tagesanzeiger: Jetzt wollen sie die ganze Hand.
- Tagesanzeiger: Kampfzone Kantine
- Berner Zeitung: Kampfzone Kantine.
- Der Bund: Kampfzone Kantine.
- Basler Zeitung: Kampfzone Kantine.
- Neue Zürcher Zeitung: Ernährung: Denkfabrik stösst Vegetarismus-Debatte an.
- Schweizer Bauer: Ernährung: Denkfabrik stösst Vegetarismus-Debatte an.
- Bauernzeitung: Ernährung: Denkfabrik stösst Vegetarismus-Debatte an.
- Landwirtschaft: Mehr pflanzliche Kost auf dem Teller gefordert.
- Ticino online: Due iniziative per menu vegetariani e vegani nelle mense pubbliche.
- Le Nouveliste.
- Basellandschaftliche Zeitung: Vegi-Initiative: SP-Nationalrat Beat Jans: «Die Leute achten nicht mehr so darauf, was sie essen».
- bz basel: Vegi-Initiative: SP-Nationalrat Beat Jans: «Die Leute achten nicht mehr so darauf, was sie essen».
- NZZ am Sonntag: Wir können den Wölfen ja auch keine Fruchtkörbe hinstellen.
- Finanz und Wirtschaft: Diät-Diktatur – nein danke.
- Tagesanzeiger: Veganer werben mit Moritz Leuenberger.
- 20 Minuten: Schweizer stehen auf Poulet auf dem Teller.
- Radio RTS (mp3).
- 20 Minuten: Grün statt Fleisch: Wenig Appetit auf Veganer-Initiative.
- Tagesanzeiger: Voll vegan mit Fleisch.
- Basler Zeitung: Voll vegan mit Fleisch.
- VeggieRomandie.ch.
- NZZ am Sonntag: Veganer starten politische Offensive.
- watson: Volksinitiativen für vegane Menus an Schulen und Heimen.
- 20 Minuten: Volksinitiativen geplant: Vegane Menüs sollen Pflicht werden.
- 20 Minuten: Bern/Bâle: Repas végétaliens imposés à la cafétéria.
- derbund.ch: Veganer machen Politik.
- Tagesanzeiger: Vegane Menus für alle.
- Basler Zeitung: Vegane Menus für alle.
- Basellandschaftliche Zeitung: Volksinitiative: Vegane Menüs sollen in Kantinen Pflicht werden.
- Aargauer Zeitung: Volksinitiative: Vegane Menüs sollen in Kantinen Pflicht werden.
- Berner Zeitung: Vegane Menus für alle.
- TeleBärn.
- bzbasel: Volksinitiative: Vegane Menüs sollen in Kantinen Pflicht werden.
Prominente Unterstützerinnen und Unterstützer
Diese Persönlichkeiten unterstützen unser Positionspapier „Nachhaltige Ernährung“, das die Grundlage für diese Initiative bildet.

Moritz Leuenberger | Ehemaliger Bundesrat
«Diskussionen über Ernährung enden oft in emotionalen Glaubensbekenntnissen. Mit tatsächlichen Zusammenhängen zwischen Fleischproduktion, Wassermangel und Armut können Vegetarier rationaler argumentieren. Und die Herzen der Gegner überzeugen sie am besten mit dem eigenen guten Beispiel.»

Jean Ziegler | Soziologe und Beauftragter des UNO-Menschenrechtsrats
«Die Initiative ist von grosser Wichtigkeit für die Förderung der öffentlichen Gesundheit und den Kampf gegen die verheerenden Folgen der heutigen industriellen Nahrungsmittelproduktion.»

Irmi Seidl | Ökonomin und Autorin
«Im Text „Nachhaltige Ernährung“ hat Sentience Politics zahlreiche eindrückliche Argumente für eine stärker pflanzlich ausgerichtete Ernährung zusammengetragen. Eine solche Ernährung lässt alle gewinnen.»

Jürg Grossen | Nationalrat (glp)
«Für 1kg Rindfleisch braucht es rund 10kg Getreide und Soja und über 15 000 Liter Wasser. Ein Kraftwerk mit ähnlich tiefem Effizienzgrad hätte man schon längst abgestellt.»

Bastien Girod | Nationalrat (Grüne)
«Der einzige Grund, warum ich nicht so oft pflanzlich esse, wie ich möchte, ist der, dass ich nicht genug “genudgt” werde. Dieses Problem lässt sich mit der Erweiterung des pflanzlichen Angebotes lösen.»

Mattea Meyer | Nationalrätin (SP)
«Der Kapitalismus zerstört in vielfacher Hinsicht unsere Lebensgrundlage. Ich unterstütze deshalb Ansätze, welche die Ausbeutung von Menschen und Natur verringern oder gar verhindern.»

Beat Jans | Nationalrat (SP)
«Wenn wir den Anteil des Fleisches in unserer Nahrung senken, leisten wir einen wichtigen Beitrag, um die natürlichen Ressourcen effizienter zu nutzen. Das ist ein Gebot der Stunde.»

Ignazio Cassis | Nationalrat und Fraktionschef (FDP)
«Ökologische Häuser, ökologische Autos und ökologischer Abfall. Was fehlt noch? Das ökologische Menü! Um einen gesunden Planeten und unser Leben zu erhalten.»

Markus Wild | Philosophieprofessor und Mitglied der Eidgenössischen Ethikkommission (EKAH)
«Ein Ethiker verbietet den Menschen nicht, Fleisch zu essen. Ethik funktioniert nicht über Verbote, sondern über Argumente: Ist man ein rationales Wesen, dann auferlegt man sich ein bestimmtes Verhalten selber, weil man die Gründe dafür einsieht. Kein Fleisch zu essen, muss schlicht normaler werden.»

Jaël Malli | Musikerin (Ex-Lunik)
«Ich finde den Ansatz von Sentience super; statt zu predigen zu informieren und vor allem dafür zu sorgen, dass es in der Öffentlichkeit mehr Speisen ohne tierisches Eiweiss gibt. Wenn ich in einer Bäckerei ein veganes Sandwich entdecke, mache ich jedes Mal innerlich einen Luftsprung.»

Andreas Hänni | Eishockey-Profi
«Neue Studien legen nahe, dass pflanzliches Eiweiss für den Menschen wesentlich besser ist als tierliches. Der Mensch braucht zum Leben keineswegs Fleisch.»

Roland Wiederkehr | Politiker und ehem. Leiter WWF
«Die Schweiz importiert jedes Jahr 250 000 Tonnen Soja. 80% davon wird dem Schweizer Vieh verfüttert. Das Soja kommt zum grössten Teil aus Südamerika – in den letzten 10 Jahren hat sich die Anbaufläche dafür verdoppelt: Immer schneller wird dazu der Tropenwald gerodet. Fazit: Wer den Tropenwald wirklich schützen will, muss weniger Fleisch essen.»

Katy Winter | Musikerin und Marketing/PR-Leiterin
«Die emotionsgeladene Diskussion zum Thema: Sind wir Menschen Fleischesser oder nicht? – ist völlig irrelevant. Die Sachlage ist prekär genug, um zu erkennen, dass ein Wandel notwendig ist. Entweder durch Gesetze oder Disziplin und Mitgefühl. Ich wünschte Letzteres wäre realistisch.»

Philip Hochuli | Vegankoch
«Die pflanzliche Küche begeistert mit ihren enormen kulinarischen Qualitäten eine immer grössere und breitere Masse von Menschen. Dass sie dabei Aspekte wie Umweltschutz, gesundheitliche Vorteile und Tierschutz kombiniert, macht sie zu etwas Einzigartigem, das es verdient, auch politisch gefördert zu werden.»

Dr. Anton Rotzetter | Theologe und Autor
«Das Sentience-Positionspapier “Nachhaltige Ernährung” zeigt auf, dass im Tierbereich einige der drängendsten Probleme angegangen werden können und ist schwer widerlegbar.»